Umformtechnik und der Einsatz technischer Keramik

Wie lässt sich technische Keramik in der Umformtechnik einsetzen? Die besondere Chemie und die spezifische Bindungsart der keramischen Werkstoffe macht sie generell auch für Anwendungen interessant, bei denen hohe reibende Kräfte mit Metallen auftreten. Ein typisches Beispiel ist die Umformung oder Kalibrierung von Rohren oder Hülsen. Die Fressneigung zwischen dem Werkzeug (natürlich aus technischer Keramik) und metallischem Werkstück wird damit deutlich reduziert. Es wird nicht unbedingt eine längere Standzeit gegenüber Hartmetallen erreicht, aber oftmals eine höhere Oberflächengüte oder Prozesssicherheit. Auch Dorne, Kalibrierkugeln und Biegebuchsen aus keramischen Werkzeugen sind erfolgreich im Einsatz.

Beschaffenheit der Keramik

Am häufigsten werden ZrO2 oder auch Mischoxide auf Basis ZrO2, also eine ATZ Keramik wie unser Z 700 20 A, eingesetzt. Die besonderen Reibungsverhältnisse gilt es immer zu beachten, so müssen eventuell die Schmierung oder die Prozessparameter etwas angepasst werden, um das Nutzungspotential durch den Einsatz technischer Keramiken voll zu entfalten.

Anwendungsbeispiele in der Umformtechnik:

  • Biegebuchsen aus Z-700E HIP
  • Kalibrierkörper aus Z-700E, A-997
  • Dorne aus Z-507
  • Rollen aus A-960, Z-507, Z-700E
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